Wiedergänger befeuern bis heute die Legende, dass sie 1918 nicht mit ihrer Familie ermordet wurde: Anastasia, die jüngste Tochter des letzten russischen Zarenpaars. Vor 120 Jahren kam sie zur Welt.
Er spielte in über 100 Filmen, wurde als Quasimodo, Zampano und Alexis Sorbas unsterblich und war auch als Bildhauer, Maler und Schmuckdesigner erfolgreich: Anthony Quinn. Vor 20 Jahren starb er.
Er war der Vater der sowjetischen Wasserstoffbombe, verbannter Dissident und Friedensnobelpreisträger: Andrej Sacharow. Vor 100 Jahren kam er zur Welt.
Der Dresdner Jan Josef Liefers hat mit 52 anderen Schauspielern die Republik aufgestört und den politmedialen Komplex erst verschreckt, dann erzürnt: Wie Corona-Kritiker zu „Rechten“ wurden und die „offene Gesellschaft“ als „geschlossene Gesinnungsgemeinschaft“ enttarnten.
Er begründete mit seinem „Narrenschiff“ eine Allegorie und ein ganzes Genre: Sebastian Brant, der vor 500 Jahren starb. Das Buch des Humanisten, Juristen und Publizisten ist erschreckend aktuell.
Kriegsgenie oder Kriegsverbrecher, Volksdiktator oder Monarch, Befreier oder Besatzer – Frankreichs Kaiser Napoleon ruft immer noch ambivalente Wertungen hervor. Vor 200 Jahren starb er.
Zwar bleibt uns der Genderstern offiziell erspart – vorerst. Dafür werden das Generische Maskulinum sexualisiert, statische Unterstriche benutzt und Sprachdiskriminierte erfunden. Das führt in die Hölle.
Das Multitalent prägte unsere Vorstellung vieler Figuren: Nero, Friedrich der Weise oder Mirabeau. Aber er schrieb auch, malte und inszenierte Opern: Peter Ustinov. Vor 100 Jahren kam er zur Welt.
Über fünf Dutzend Filme entstanden nach seinen Stoffen, seine Melange aus schwarzem Humor und Spionagekrimi war oft nobelpreisverdächtig: Graham Greene. Der Brite starb vor 30 Jahren.
Zeitlebens im Schatten von Bruder Thomas, hielt er Kaiserreich und 3. Reich gleichermaßen den Spiegel vor: Heinrich Mann. Vor 150 Jahren kam der Autor des „Untertan“ zur Welt.