Seine Cartoons („Wum“), Sketche („Das Frühstücksei“) und Filme („Ödipussi“) machten ihn zu „Deutschlands komischster Figur“: Vicco von Bülow, genannt Loriot. Vor 10 Jahren starb er.
Der Nobelpreisträger überlebte zwei Flugzeugabstürze, heiratete vier Frauen und gilt als einer der meistgelesenen Autoren des 20. Jahrhunderts: Ernest Hemingway. Vor 60 Jahren erschoss er sich.
Jedes Kind in der DDR wuchs mit seinen Büchern aus der Smaragdenstadt auf, die heute zu Musicals, Filmen und Opern wurden: Alexander Wolkow. Vor 130 Jahren kam er zur Welt.
Obwohl er dem NS-Regime huldigte, ist der Naturalist, Vielschreiber und Literatur-Nobelpreisträger heute – immer noch – Schulstoff: Gerhart Hauptmann. Vor 75 Jahren starb er.
Das Multitalent prägte unsere Vorstellung vieler Figuren: Nero, Friedrich der Weise oder Mirabeau. Aber er schrieb auch, malte und inszenierte Opern: Peter Ustinov. Vor 100 Jahren kam er zur Welt.
Über fünf Dutzend Filme entstanden nach seinen Stoffen, seine Melange aus schwarzem Humor und Spionagekrimi war oft nobelpreisverdächtig: Graham Greene. Der Brite starb vor 30 Jahren.
Zeitlebens im Schatten von Bruder Thomas, hielt er Kaiserreich und 3. Reich gleichermaßen den Spiegel vor: Heinrich Mann. Vor 150 Jahren kam der Autor des „Untertan“ zur Welt.
Der Hype um Sally Rooneys „Gespräche mit Freunden“ bringt die Postmoderne trefflich auf den Punkt: eine ebenso handlungsleere wie folgenlose Sexromanze zwischen salonkommunistischer Studentin von Anfang 20 und depressivem Schauspieler Anfang 30 träfe den „Nerv ihrer Generation“ (ZEIT). Echt jetzt? Dann nehmen wir uns alle eine Kerze, gehen auf den Friedhof und warten, bis wir dran sind.
Einen „Sprachkampf“ ums Deutsche erkennt der Linguist Hennig Lobin. Doch Sprachpolitik ist nur ein Aspekt von „Identitätspolitik“, die jetzt auch Linke, ja die ganze Gesellschaft neu zu spalten droht.
Er galt als oberster Deutschlehrer der Schweiz und schuf einige der wirkmächtigsten deutschsprachigen Kriminalstorys: Friedrich Dürrenmatt. Vor 100 Jahren wurde er geboren.