Dieser Tage ist die neue, von Ketchum Pleon kreierte Imagekampagne Sachsens unter dem Slogan „So geht sächsisch“ gestartet. Nicht zuletzt auch in sozialen Netzwerken hatte sich schon im Mai eine mehr oder weniger sachliche Diskussion mit negativem Grundtenor zum Teil um mehr als nur um Sinn und Unsinn des Slogans entsponnen. Der war sogar der „taz“ ein – nennen wir es mal – Themenfeature wert, in dem auch kritische Stimmen aus der Dresdner Koalition zitiert wurden. Die folgende linguistische Analyse prüft, worin diese Negativität begründet ist.
„Ja, Realität scheint zerfasert, Reflexion mühsam, Probleme sind komplex, Sachverhalte vieldeutig. Boulevard bedient die Sehnsucht nach Einfachheit und Einheit, und die ist mit personalisierten Emotionen sehr leicht herstellbar. Die Unterschiede zwischen „Fluthelfer-Plakat sorgt für Ärger” (SZ-Online) oder „Panne beim Flut-Plakat“ (BILD) halte ich für marginal.“ Ein Interview mit mir von PR-Frau Sylvie Weidlich über Medien und Medienmachen.
Geschrieben in Allgemeines, Regionales am 4. Februar 2013 0 Kommentare »
Vielleicht ist es nur ein Dresdner Phänomen, aber irgendwie häufen sich derzeit die Sonderangebote für diverses Geflügelfleisch. Also zugeschlagen und einen lecker Salat gezaubert!
Adventszeit ist Lebkuchenzeit, mindestens seit 1997, da ich ein Rezept der von mir vergötterten Elisen fand und zu meiner höchsten Zufriedenheit ausprobierte. Auch die 2012er, gestern gebacken, versprechen ein hervorragender Jahrgang zu werden… Anbei das Rezept.
Angesichts der allgegenwärtigen Spargelzeit beschränke ich mich heute mal wieder auf ein rein kulinarisches Highlight und gebe im Folgenden meine Salatkreation mit diesem Gemüse zum Ausprobieren gern weiter: Spargelsalat mit Schinken, Tomate, Ei und Extras 😉
Geschrieben in Regionales, Spezielles am 29. Oktober 2011 0 Kommentare »
Zu Hallimasch gibt’s ja wie immer im Leben verschiedene Meinungen; ich schätze ihn als würzigen und vor allem ergiebigen Vertreter seiner Familie (innerhalb der Ordnung der Blätterpilze) sehr und klage nie über Unverträglichkeit oder gar schlimmere Dinge. Die Unmengen, die der Friedwalder Forst derzeit liefert, bringen mich dazu, mein Rezept eines Pilzgulaschs zu teilen, den ich vor Jahren hier in Sachsen kreierte.
Geschrieben in Allgemeines, Regionales am 27. April 2011 0 Kommentare »
Lausitz – das klingt irgendwie nach der Tristesse jener Mondlandschaften, die –zig Tagebaue hinterlassen haben. Während die Braunkohleförderung einerseits als Arbeitgeber und Energielieferant die Existenzgrundlage der Lusitzen darstellte, zerstörte sie andererseits auch ihre Lebensgrundlage: Heimat muss Rohstoffgewinnung weichen. Mit dem Ende des Tagebaubetriebs verbleibt nicht nur kilometerweite Leere in der Landschaft, sondern auch Leere in der Zukunft der betroffenen Region. Die Alternative – die Leere, genauer die Tagebaurestlöcher, mit Wasser füllen, wie als Kühlung für die Wunden, die der Mensch der Erde zufügte. Eine sinnvolle Lösung?
In dieser Woche beginnt das Sommersemester, was leicht an der Zunahme des Radverkehrs erkennbar ist. Zu dieser Vokabel fallen exzessiven Radlern wie mir sofort diverse Dinge ein, die in Dresden im Argen liegen: zuvörderst der Zustand der Nord-Süd-Route „Albertplatz – Carolabrücke – Pirnaischer Platz – Bahnhof – Uni“. Gerade die Carolabrücke ist an der Synagoge ein Nadelöhr: aus dem kombinierten Rad-/Fußweg wird ein Fußweg. Das barsche Schild „Radfahrer absteigen“ kann eigentlich ignoriert werden – zumal das Verkehrsrisiko einer Fussgängerkollision minimal ist. Aber Polizisten streifen um die Synagoge und behandeln widerspenstige Ignorierer wie Staatsfeinde. Und das zum Semesterstart, und das dann, wenn viele Studenten und Dozenten unterwegs sind. Zufall?
Manchmal bedarf es eines Bildes, einer Impression – und plötzlich gelangen Assoziationen an die kognitive Oberfläche, ein Bedeutungskosmos, der längst vergessen schien. Genau das passierte mir, als ich heute Nachmittag an der liebevoll restaurierten Gohliser Windmühle vorbeiradelte. Ein paar kulturgeschichtliche und literarische Spurensuchen.
Geschrieben in Regionales, Spezielles am 19. März 2011 Kommentar »
Aus den Gratulationen und Kommentaren bei Facebook ergab sich gestern anlässlich meines Geburtstags die Frage, was denn ein „richtiger“ (also echt thüringischer) Kartoffelsalat sei und wie man/frau ihn am besten mache. Daher – wie versprochen – an dieser Stelle das Rezept zum Ausprobieren.