Weder Nürnberger noch Pulsnitzer… nein Dresdner ;-)
26. November 2012 von Thomas Hartung
Adventszeit ist Lebkuchenzeit, mindestens seit 1997, da ich ein Rezept der von mir vergötterten Elisen fand und zu meiner höchsten Zufriedenheit ausprobierte. Auch die 2012er, gestern gebacken, versprechen ein hervorragender Jahrgang zu werden… 1760 beklagte der Basler Gelehrte Johann Jakob Spreng übrigens, dass man aus „Missverstande“ das würzige Gebäck als Lebküchlein sehen würde. Vielmehr handele es sich um „Arzney-, Gesund- oder Heilküchlein“, die unter anderem gut gegen Magenbrennen seien. Wem also der Magen brennt, kann das Rezept gern ausprobieren:
6 Eier 400 gr Zucker 120 gr. Mehl /1/2 Tüte Backpulver 70 gr. Orangeat 70 gr. Zitronat 400 gr gem. Mandeln 100 gr. gem. Nüsse 50 gr. kleingehackte Marzipan-Rohmasse 50 gr. kleingehackte, in Rum eingelegte Rosinen 1 EL Honig 1 TL Ahornsirup 1 TL Zimt Je ½ TL Kardamom, Nelken, Piment, Ingwer (alternativ 1 Btl. Lebkuchengewürz) Geriebene Zitronen- und Orangenschale (alternativ Backaroma) OblatenDie Eier mit dem Zucker und viel Liebe schaumig rühren. Mehl und Backpulver mit den Gewürzen vermischen und hinzufügen. Zitronat / Orangeat mit den Rosinen, der Marzipan-Rohmasse, dem Honig, den Aromen und dem Sirup gut vermischen und einarbeiten.
Anschließend sofort ca. 1 TL Teig auf die Oblaten geben und ca. 10 min. bei 180 Grad bräunen.
Guten Appetit!