„Versprecher, für den wir uns entschuldigen“
5. September 2019 von Thomas Hartung
Der einzige, der diese Narrative in Frage stellte, war Jasper von Altenbockum in der FAZ. „Weit und breit ist niemand, weder in der Union noch in der SPD, der es wagte, sich ‚rechts‘ zu nennen, oder akzeptierte, als solcher wahrgenommen zu werden“, kommentierte er. „Er müsste nämlich zugeben, weite Teile der AfD-Wahlprogramme unterschreiben zu können, ohne rechtsradikale Hetze mitmachen oder auch nur dulden zu wollen. Dennoch träfe ihn das Verdikt, ein ‚Nazi‘ oder ein ‚Rassist‘ zu sein.“ Wenn das kein Eingeständnis von Gesinnungskorridoren ist – was dann?
Es kann also nur darum gehen, entweder die Narrative zu durchbrechen (das werden die Medien nicht tun) oder aber einen Weg der Vernunft zu beschreiten. Und hier pirschen sich wenige nach der Wahl vor.
Meine Anmerkungen zur Causa Binder sind hier nachzulesen.