„Wir brauchen den Namen“
1. Juli 2021 von Thomas Hartung
Seinen Ruf als Ausnahmetalent und chirurgischer Alleskönner, der dafür berüchtigt war, mit einem enormen Tempo zu operieren, hatte er sich vor allem durch drei bahnbrechende medizinische Meilensteine erarbeitet. 1904 stellte er auf einem Chirurgenkongress das Druckdifferenzverfahren vor, für das er eine Unterdruckkammer erdacht hatte: Von nun an waren Ärzte in der Lage, Eingriffe am geöffneten Brustraum vorzunehmen, ohne dass die Lunge zusammenfiel und der Patient verstarb. Er entwickelte nach seinen Erfahrungen im Ersten Weltkrieg eine Handprothese, die vielen Kriegsversehrten ein nahezu normales Leben ermöglichte: „In den Hirnen lädierter Landser verklärte sich die Figur des Arztes zu einem heilbringenden Mythos“, schrieb der Spiegel 1960. Und er reduzierte Oberschenkel-Amputationen zu Unterschenkel-Amputationen, indem er den erkrankten Oberschenkelknochen durch den Unterschenkelknochen ersetzte.
Die illustre Liste seiner Patienten umfasste Lenin, dem er einen Zahn zog, ebenso wie den griechischen König Konstantin I. oder Schauspielerinnen wie Tilla Durieux und Adele Sandrock, der er einen Oberschenkelbruch richtete. Wilhelm Röntgen ließ sich kurz vor seinem Tod 1923 eine Geschwulst am Hals von ihm entfernen. Er kurierte die Beingeschwüre des alten Rothschild, befreite General Ludendorff vom Kropf, schnitt dem Exkönig Alfons XIII. von Spanien den Blinddarm heraus, flickte den zusammengeschossenen Grafen Arco-Valley wieder zurecht, der 1919 den Revolutionsmacher Kurt Eisner ermordet hatte, und behandelte auch den Reichspräsidenten von Hindenburg sowie den Leistenbruch Max Liebermanns: „‘N Fehler von mir sieht man über hundert Jahre an de Wand häng‘n. Wenn Sie ‘n Fehler machen, dann deckt ihn anderntags der jriene Rasen“, so der Maler, der ihn 1932 als „Der Chirurg“ porträtierte. Das Bild hängt heute in der Hamburger Kunsthalle.
Seinen Ruf als widersprüchlicher Nazi-Sympathisant betont seit Jahren eine Dauerausstellung in der Charité: Auf der einen Seite habe er das NS-Regime seit 1933 durch Verlautbarungen und Auftritte unterstützt, Auszeichnungen entgegengenommen und im Zweiten Weltkrieg als Generalarzt des Heeres fungiert, der medizinische Experimente in Konzentrationslagern befürwortete. Gleichzeitig aber habe Sauerbruch während des Dritten Reichs Kontakt zu Juden gepflegt und sie behandelt, gegen die Euthanasie-Morde protestiert und – wenn auch nur indirekt – die Generäle um Claus Schenk Graf von Stauffenberg vor dem Anschlag im Juli 1944 unterstützt. Die Folgen des ARD-Mehrteilers „Charité“ bildeten, wen wundert‘s, eher die zweite Position ab. Dennoch stehen nach ihm benannte Straßen seit Jahren unter linkem Umbenennungsdruck, etwa in Hannover.
„Zerrissen vom Widerspruch zwischen medizinischem Ethos und ideologischen Zumutungen“ sei er gewesen, so Christoph Gunkel im Spiegel. Gegensätzliches Verhalten scheint dem charismatischen, den Menschen zugewandten Mann, der praktisch jeden duzte und den großen Auftritt liebte, generell nicht fremd gewesen zu sein. Im OP konnte der Chirurg, der von allen Untergebenen nur „der Chef“ genannt wurde, unerbittlich sein. Folgten seine Assistenten seinem Tempo nicht, flogen während eines Eingriffes böse Worte – und auch mal Instrumente. Außerhalb des OPs war er den jüngeren Ärzten gegenüber fürsorglich und ein wichtiger Ratgeber, auch in privaten Angelegenheiten: Ernst Ferdinand Sauerbruch, der am 2. Juli 1951 in Berlin einem Schlaganfall erlag.
„willkürlich bewegbare künstliche Hand“
Geboren am 3. Juni 1875 im westfälischen Barmen als Sohn des technisches Leiters einer kleinen Tuchweberei, musste er mit seiner Mutter schon zwei Jahre später finanziell mittellos ins Haus seines Großvaters, eines Schuhmachers, nach Elberfeld ziehen: sein Vater hatte sein Vermögen in die Konstruktion eines neuen Webstuhls investiert und verloren und starb an Tbc. In Elberfeld besucht Sauerbruch vier Jahre die Volksschule und wechselt anschließend auf das humanistische Gymnasium. Betroffen vom Tod des Großvaters, der für ihn die Vaterrolle spielte, muss Sauerbruch eine Klasse wiederholen und besteht erst mit 20 Jahren die Reifeprüfung.
Anschließend beginnt er sein Studium der Naturwissenschaft an der Universität Marburg. Für die Zulassung zum Medizinstudium holt Sauerbruch 1896 die Graecumprüfung am Gymnasium in Mülheim nach – eine erste in Köln hatte er nicht bestanden. Nach kurzer Studienzeit in Marburg immatrikuliert sich Sauerbruch an der Universität in Leipzig, wo er 1901 sein Staatsexamen ablegt und im Jahr darauf in Marburg promoviert. Da die finanzielle Situation durch den Tod des Großvaters angespannt ist, kann der angehende Arzt seine weitere Ausbildung nicht in Universitätsinstituten wie damals üblich als unbezahlte, mehrjährige Famulatur absolvieren, sondern wird Assistent in kleineren Krankenhäusern, zunächst in Kassel und später in Erfurt, wo seine erste wissenschaftliche Arbeit über stumpfe Bauchverletzungen entsteht. Das unstete Leben wird bis nach dem I. Weltkrieg dauern.
Nach einem Intermezzo in Berlin tritt er 1903 als Assistenzarzt in die Breslauer Chirurgische Universitätsklinik ein und entwickelt sein „Druckdifferenzverfahren“, das die Thoraxchirurgie revolutioniert. Nachdem er sich 1905 noch in Breslau als Privatdozent habilitierte und die Verlobung mit einer Fabrikantentochter rasch wieder löste, wechselt er als Assistenzarzt nach Greifswald. Hier lernte er Adeline kennen, die Tochter des Pharmakologen Hugo Schulz, die er 1908 heiratet. Im selben Jahr wurde er erst Oberarzt, dann Außerordentlicher Professor in Marburg, reiste erstmals in die USA und freute sich über die Geburt seiner ersten Tochter Ursula – die aber mit fünf Monaten wieder starb.
1910 wird Sohn Hans geboren und Sauerbruch kurz darauf nach Zürich berufen. Hier kommen noch zwei Söhne und eine Tochter zur Welt, außerdem erscheint die erste Auflage zur Chirurgie der Brustorgane mit dem Titel „Technik der Thoraxchirurgie“. Getippt von seiner Frau auf der Schreibmaschine, wird sie bald ein Standardwerk. Der deutsch-national eingestellte Chirurg wird 1914 von der Kriegsbegeisterung erfasst, lässt sich, obwohl er keine Mobilmachungsanordnung erhält, von den Schweizer Behörden auf unbestimmte Zeit beurlauben, meldet sich als Kriegsfreiwilliger bei der deutschen Gesandtschaft in Bern und wird zum beratenden Chirurg des 15. Armeekorps in Straßburg befördert.
Anfänglich in den Vogesen und später bei Ypern eingesetzt, wird ihm 1915 die Leitung des Reservelazaretts an der Chirurgischen Universitätsklinik in Greifswald übertragen, in dem zahlreiche Amputationen durchgeführt werden. Bis 1916, da er das Vereinslazarett in Singen übernimmt, konstruiert er den „Sauerbruch-Arm“, eine Prothese, die direkt in den Körper implementiert wird; und schreibt sein Buch „Die willkürlich bewegbare künstliche Hand. Eine Anleitung für Chirurgen und Techniker“. Später gelingt ihm, die finanzielle Unterstützung der Firma Brown-Boveri zu gewinnen und damit die „Deutsche Ersatzgliedergesellschaft Sauerbruch GmbH“ (DERSA) mit dem Ziel zu gründen, eine schnelle und zuverlässige Versorgung der Amputierten zu gewährleisten.
„Fackelzug für Geheimrat Sauerbruch“
Mit der Übernahme der Leitung der Chirurgischen Universitätsklinik München 1918 und seiner Ernennung zum Geheimen Hofrat endet die unstete Lebensphase Sauerbruchs für die nächsten zehn Jahre. 1923 trifft er Hitler und sieht in ihm einen „halbgebildeten Vorstadtbarbier“, wie er einem Kollegen damals sagt. Bei der Feier seines 50. Geburtstags 1925 erschienen etwa 200 Personen. Ein am Vorabend stattgefundener „Fackelzug für Geheimrat Sauerbruch“ legte den Münchener Verkehr völlig lahm. In dem Jahr erschien auch „Die Chirurgie der Brustorgane“. Eine Geliebte ließ die Ehe kriseln. 1927 unternahm Sauerbruch anlässlich der Einladung vom Chirurgenverband Argentiniens, seine Methoden der Thoraxchirurgie vorzustellen, eine Südamerika-Reise. Danach wurde ihm der Lehrstuhl in Berlin angetragen. Sauerbruch pendelte zunächst ein halbes Jahr lang zwischen der Charité und München: Montag bis Mittwoch in Berlin Vorlesungen und Operationen, Donnerstag bis Sonnabend das gleiche Pensum in München. „Achtstundentag“ ist für ihn ein Fremdwort.
1928 trat er dann die Stelle als Ordinarius an der II. Chirurgischen Klinik an, die er bis zu seiner Emeritierung 1949 leitet. 1932 wird er Ehrenpräsident der Berliner Chirurgischen Gesellschaft, im Jahr darauf Mitglied der Berliner Mittwochsgesellschaft, der auch Max Planck und vier der Hitler-Attentäter vom 20. Juli angehören, darunter Generaloberst Carl Ludwig Beck. Sauerbruch nutzt seine Stellung, um sich für nationalsozialistischen Repressionen ausgesetzten Menschen zu engagieren. So händigt er wiederholt Empfehlungsschreiben für „nichtarische“ Ärzte an Kollegen im Ausland aus, bis diese Praxis für ihn gefährlich wird. In mehreren nationalen Reden bekennt sich Sauerbruch dennoch zum NS-Regime, in das er Hoffnungen setzt, das Deutsche Reich zu einigen und zu stärken. So unterschreibt er ein „Bekenntnis“ deutscher Professoren zu Hitler und betont in einer Rundfunkrede, das „ganze Volk“ stehe „eisenstark“ hinter der neuen Regierung.
Mit Rudolf Nissen verfasste er 1933 die „Allgemeine Operationslehre“, mit Hans Wenke 1936 „Wesen und Bedeutung des Schmerzes“. Nach seiner Ernennung zum Staatsrat 1934 erhält er, gemeinsam mit dem Chirurgen August Bier, den von Hitler gestifteten Deutschen Nationalpreis für Kunst und Wissenschaft auf dem Reichsparteitag in Nürnberg. Die Einführung dieses Preises war die Antwort der Nationalsozialisten auf den Friedensnobelpreis für Carl von Ossietzky. Zur Teilung des mit 100.000 Reichsmark dotierten Deutschen Nationalpreises kam es infolge massiven Protests durch Gerhard Wagner, Reichsärzteführer und Leiter des Amts für Volksgesundheit in der Reichsleitung der NSDAP, gegen die Nominierung Sauerbruchs.
Im selben Jahr wurde er in den Reichsforschungsrat als Fachspartenleiter für den Bereich Medizin berufen und erlangt damit Einfluss auf die Forschungsförderung. Die bewegt sich zunächst im Bereich üblicher medizinischer Forschungen, ab 1941 fördert der Rat aber auch Menschenversuche in Kriegsgefangenen- und Konzentrationslagern. Sauerbruch genehmigt diese Experimente, wohl ohne dass sich aus den Anträgen und Berichten des Rats ihr Charakter ergab. Im Mai 1943 erfährt er jedoch nachweislich von den Versuchen der SS-Ärzte Karl Gebhardt und Fritz Fischer und deren Sulfonamidforschungen an KZ-Häftlingen. Unter dem Vorwand der Kriegsnotwendigkeit wird der Vortrag sowohl von Sauerbruch als auch von allen Anwesenden kritiklos hingenommen. In dieser Zeit machte der Ritterkreuzträger die Charité „zu einem Mekka für Thorax-Chirurgen aus der ganzen Welt“, so der britische Chirurg Sir Gordon Gordon-Taylor im Spiegel.
Der Scheidung von seiner ersten Frau 1938 folgt ein Jahr später die Heirat mit der zweiten, der sächsischen Ärztin Margot Großmann. Vortragsreisen, etwa nach London, schlossen sich Inspektionsreisen an die West- und Ostfront an, die sich nach seiner Beförderung zum Generalarzt noch intensivieren. Nach dem Attentat auf Hitler wird Sauerbruch vom Chef der Sicherheitspolizei Ernst Kaltenbrunner der Mitverschwörung verdächtigt und verhört. Sauerbruch weiß von Umsturzplänen, einer Inhaftierung oder gar einer Hinrichtung entgeht er jedoch. Auch Sauerbruchs Sohn Peter, der mit Claus Schenk Graf von Stauffenberg befreundet ist, gerät in den Fokus der Ermittlungen. Sauerbruch kann seine privilegierte Stellung bis Kriegsende bewahren, zieht mit seiner Frau in den Operationsbunker der Charité, als die Rote Armee der Reichshauptstadt näher rückt, und operiert bis zur Kapitulation rund 2.700 Verletzte. „Für mich ging das Dritte Reich wirklich und wahrhaftig inmitten von Blut, Eiter, Leichen und Gestank unter“, wird er sich erinnern.
„Wir brauchen den Namen Sauerbruch“
Obwohl sich bereits kurz nach Kriegsende Anzeichen einer Zerebralsklerose der Gehirngefäße bemerkbar machen, arbeitet Sauerbruch dennoch als Chirurg weiter. Die sowjetischen Besatzungsbehörden ernennen ihn noch im Mai 1945 zum Leiter der Abteilung Gesundheitswesen für die gesamte Stadt Berlin. Er unterzeichnet den Gründungsaufruf der CDU in Berlin am 26. Juni 1945. Im Oktober wird Sauerbruch wegen der Annahme von Ehrungen und politischer Tätigkeit zur NS-Zeit aus diesem Amt wieder entlassen. Ein in West-Berlin eröffnetes Entnazifizierungsverfahren endete am 26. Juli 1949 mit einem Freispruch. Nach seiner Emeritierung am 1. Dezember dieses Jahres ist er trotz seiner fortgeschrittenen Demenzerkrankung bis zu seinem Tod weiterhin als beratender und behandelnder Chirurg tätig. Friedrich Sauerbruch weiß um die Krankheit seines Vaters und bleibt dessen Assistenzarzt. Seine letzte Ruhe fand er in Wannsee, seit 1967 ist sein Grab „Ehrengrab“ der Stadt.
Noch in seinem Todesjahr erschienen Sauerbruchs heiter-melancholische Lebenserinnerungen „Das war mein Leben“, geschrieben von dem Publizisten Hans Rudolf Berndorff, die 1954 unter dem Titel „Sauerbruch – Das war mein Leben“ verfilmt wurden. Der Wahrheitsgehalt des Textes wurde von dem Chirurgieprofessor Rudolf Nissen, dem ehemaligen Schüler und Oberarzt Sauerbruchs, vehement bestritten, der eine Auseinandersetzung mit dem Autor und dem Verlag darüber führte. Vor allem die letzten Jahre galten als hochproblematisch in Sauerbruchs Leben: 1960 enthüllte Jürgen Thorwald in „Die Entlassung“, dass Sauerbruch, der einst die Panne eines Assistenzarztes zum Anlass nahm, das Wort vom „absolut unverzeihlichen Chirurgenverbrechen“ zu prägen, nach dem Kriege aufgrund seiner Demenz eine ganze Reihe von Patienten zu Tode operiert hat.
Das prominenteste Opfer war der aus Russland remigrierte Schauspieler Heinrich Greif, der bei einer Leistenbruch-Operation stirbt: Sauerbruch hatte die Hauptschlagader des Beins verletzt. Nach Greif wurde der bedeutendste Film- und Fernsehpreis der DDR benannt. Ein anderes Opfer war ein Mädchen mit Magen-Sarkom: Der Chirurg vergaß am Ende der Operation, Magen und Darm wieder zusammenzufügen. Zur Begründung, dass Sauerbruch nicht spätestens 1946 abberufen wurde, zitiert Thorwaldt den damaligen Verwaltungsdirektor der Deutschen Akademie der Wissenschaften, Dr. Josef Naas: „In der künftigen Auseinandersetzung … zwischen Sozialismus und Kapitalismus werden Millionen ihr Leben lassen. Angesichts dieser Tatsache ist es doch völlig belanglos, ob Sauerbruch auf seinem Operationstisch ein paar Dutzend Menschen tötet. Wir brauchen den Namen Sauerbruch.“
Der Fall Sauerbruch dünkte ihn exemplarisch, fasst Thorwald seine Recherchen zusammen, „für das Problem des alternden Arztes, der nicht erkennt oder nicht erkennen will, dass er abtreten muss“; und „für die fragwürdige Standessolidarität der Ärzte, Kunstfehler in den eigenen Reihen zu verharmlosen und versagende Kollegen zu decken“. Kann man angesichts seiner Lebensleistung diese letztenJahre relativieren? Sauerbruchs „großartiges Können“ habe darin bestanden, dass er „blitzartig den Krankheitsherd anging und freilegte“, zitiert der Spiegel einen seiner Schüler. Als weiteres Verdienst gilt, dass er die erste gelungene Operation eines Herzaneurysmas durchführte. „Die Chirurgie ist die älteste Form des Arzttums“, lautete sein Credo.
„Niemand“, konstatierte der Sauerbruch-Schüler Emil Karl Frey in einem Nachruf, „hat der Heilkunde und insbesondere der Chirurgie in den letzten Jahrzehnten so viel gegeben wie Sauerbruch.“ Dass er nach Dienstantritt die chirurgischen Kliniken in München und Berlin komplett modernisieren ließ, brachte ihm den Spitznamen „Mauerbruch“ ein. „Das Bild des ärztlichen Halbgottes in Weiß jedenfalls ist bis heute maßgeblich von Sauerbruchs Persönlichkeit geprägt“, befindet Angela Mißlbeck in der Ärzte-Zeitung. Er wurde zwischen 1912 und 1951 -zigmal für Nobelpreise vorgeschlagen – häufiger als jeder andere Chirurg, ohne den Preis jedoch jemals zu erhalten.